Die Einlage eines Herzschrittmachers ist eine Operation –

Nur wir Herzchirurgen bieten Ihnen eine individuell angepasste Operationsmethode in technischer Perfektion –

das beste Resultat für Sie!



Eine kleine Sache - für Sie als Patient aber mit lebenslangen Folgen

Die Einlage eines Herzschrittmachers ist keine grosse Sache, ein kleiner Eingriff, in der Regel in örtlicher Betäubung und oft ambulant. Technisch nicht sehr anspruchsvoll. Also macht das jeder. 

Nur: Es wird ein häufig lebenswichtiges Implantat eingesetzt, das Sie als Patient 24h und lebenslang in sich rumtragen.


Bei der Implantation Patienten-spezifische Eigenheiten berücksichtigen

Es ist deshalb sehr wichtig, dass der implantierende Arzt verschiedene Techniken zur Einlage beherrscht, damit bei der Implantation Patienten-spezifische Eigenheiten berücksichtigt werden.


Die Lage des Geräts

So ist neben der Körperseite, bei deren Bestimmung beispielsweise bestimmte medizinische Zustände oder bestimmte Hobbies wie Schiessen eine Rolle spielen können, auch die Lage des Schrittmachergeräts anzupassen. Denn bei sehr schlanken Patienten mit nur wenig Unterhautfettgewebe, aktiven Patienten, oder häufige Träger von Rucksäcken, sollte das Gerät nicht einfach unter die Haut, sondern unter den Brustmuskel auf die Rippen (submuskulär) eingelegt werden. Dies ist bei grösseren Geräten, die noch mehr Platz beanspruchen, wie implantierbare Defibrillatoren (ICD) oder Resynchronisationsgeräten (CRT) umso wichtiger. Unter dem Brustmuskel sind die Geräte besser geschützt vor Infektionen und verursachen auch weniger Beschwerden. Als zusätzlicher Vorteil ist damit auch ein wesentlich besseres kosmetisches Resultat erzielbar, weil das Gerät in seinen Konturen nicht erkennbar ist.


Risikominderung durch angepasste Implantationstechniken

Zudem sollte stets eine Armvene (Vena cephalica), die in der Furche (sulcus deltopectorale) zwischen dem Schulter- und dem Brustmuskel verläuft, aufgesucht und falls geeignet für die Einführung der Schrittmachersonden (Elektroden) verwendet werden. Damit können unnötige Risiken vermieden werden. Denn die am häufigsten verwendete Technik zur Elektrodeneinlage ist das Anstechen der Schlüsselbeinvene, welche das Risiko des Anstechens der Lunge mit Lungenkollaps beinhaltet (diese Komplikation kann bei der heute meist vorgeschriebenen ambulanten Implantation besonders gefährlich sein). Durch diese Technik kann auch ein ungünstiger Verlauf der Elektroden resultieren, der sie häufiger beschädigt.


Zu selten angewendet

Doch weil sie bequemer ist und weniger chirurgisches Geschick erfordert, wird sie häufiger angewendet und damit unnötige Risiken für den Patienten eingegangen.


Mit problematischen Folgen

Viele Ärzte, die Herzschrittmacher einlegen, können ihre Technik nicht variieren und wenden meist nur die einfachste bei allen Patienten an. Daraus ergeben sich viel zu häufig kurz- und langfristige Probleme. Nicht selten sehe ich Patienten, die aufgrund für sie unpassender Einlagetechnik eine Korrektur der Geräteposition brauchen, im besten Fall zum Zeitpunkt des ohnehin vorgesehenen Gerätewechsels bei Batterieerschöpfung, im Schlechtesten bei kritischen Weichteilverhältnissen oder Gerätetascheninfektion.


Fragen Sie Ihren Arzt!

Deshalb: Fragen Sie als Patient vor der Schrittmacherimplantation ihren Arzt, ob er verschiedene Implantationstechniken beherrsche und ob Sie von einer bestimmten Implantationsart profitieren können.