Im Spital

 
 

Der Spitaleintritt

Wir vereinbaren mit Ihnen direkt am Ende des Informationsgesprächs oder in den Tagen danach den Eintritts- und Operationstermin. Sie erhalten dann in den Tagen danach ein schriftliches Aufgebot von uns. Dem Aufgebot können Sie alle nötigen Informationen zum Eintritt entnehmen.

Der Eintritt findet in der Regel am Vortag des Eingriffs um 1000h in der Klinik Im Park, Haupteingang, Patientenaufnahme statt. Melden Sie sich hierzu an der Reception.
Nach Erledigung der administrativen Aufgaben an der Patientenaufnahme werden Sie ins Zimmer geleitet. Mit Hilfe der Pflegepersonen können Sie sich dort einrichten.
Am Eintrittstag werden die letzten nötigen Untersuchungen vorgenommen. Dabei wird Ihnen Blut abgenommen, ein Bruströntgen und ein EKG durchgeführt und im Bedarfsfall auch weitere Untersuchungen wie Ultraschall des Herzens, der Halsgefässe, eine Herzkatheteruntersuchung oder eine Computertomographie vorgenommen. Sollten solche weiteren Untersuchungen nötig sein, werden Sie im Voraus von mir darüber informiert.
Am Eintrittstag werde ich Sie im Verlauf des Nachmittags persönlich begrüssen. Ich werde Sie körperlich untersuchen, Ihre Fragen beantworten und Ihnen allenfalls weitere Informationen zur Operation geben. Zudem händige ich Ihnen das Aufklärungsprotokoll (...mehr) zur Durchsicht und Unterschrift aus.
Im späteren Nachmittag wird Sie auch die für Sie zuständige Anästhesieärztin oder –arzt aufsuchen und das präoperative Aufklärungsgespräch über die Narkose mit Ihnen führen. Auch hier werden Sie zum Abschluss das Narkoseaufklärungsprotokoll ausfüllen und unterschreiben müssen.
Falls Sie es wünschen, erhalten Sie für die Nacht vor der Operation ein Schlafmittel.



Vorbereitung auf die Operation

Bartträger bitten wir, schon zu Hause vor dem Eintritt den Bart kurz zu stutzen und die Halspartie vollständig zu rasieren. Dies ist wichtig zum Schutz vor Wundinfektionen.
Sie werden am Eintrittstag eine Nasensalbe erhalten, die Sie sofort anwenden werden zum Schutz vor Wundinfektionen.
Am Morgen vor der Operation werden Sie mit einem speziell desinfizierenden Duschmittel duschen.
Eine Pflegeperson wird falls erforderlich Ihre Körperhaare an Brust, Beinen und Vorderarmen entfernen. Rasieren Sie sich nicht selber an diesen Stellen in den letzten 48h vor der Operation.



Die Operation

Die Operation findet in der Regel am nächsten Morgen statt. Sie werden ca. 0600h aufstehen, duschen und danach eine Tablette erhalten, die Sie entspannen und müde machen wird. Ca. 0715h werden Sie im Bett in die Operationsabteilung gebracht, wo Sie vom Narkoseteam empfangen werden. Als erstes wird dann die Narkose eingeleitet. Von den anschliessenden umfangreichen Vorbereitungsmassnahmen bekommen Sie nichts weiter mit. Ca 0845h kann dann die eigentliche Operation beginnen, die in der Regel 2-4h dauern wird. Im Anschluss an die Operation werden Sie auf die Intensivstation gebracht, wo Sie ca. 4-6h nach Ende der Operation allmählich aus der Narkose erwachen werden. Zu diesem Zeitpunkt werden Sie noch den Beatmungsschlauch (Tubus) in der Luftröhre haben, über den das Beatmungsgerät Sie überwacht und genügend Sauerstoff zuführt.



Die Behandlung auf der Intensivstation

Sind Sie vollständig wach von der Narkose und atmen Sie gut, werden wir Ihnen den Tubus baldmöglichst entfernen. Dies ist bei den meisten Patienten ca. 10h nach Operationsende möglich. Danach können sie auch wieder sprechen.
Auf der Intensivstation werden wir Ihre Körperfunktionen mithilfe verschiedener Kabel, Leitungen und Geräte permanent überwachen. Dies schränkt Ihre Bewegungsfähigkeit zwar ein, Sie dürfen sich aber mithilfe der Pflegeperson im Bett durchaus bewegen. Sie werden auch am 1. Tag nach der Operation an den Bettrand genommen werden und falls dies gut geht auch aus dem Bett in den Lehnstuhl mobilisiert werden.
Der Aufenthalt auf der Intensivstation dient vornehmlich der Überwachung. Dies ist wichtig, um mögliche Probleme rechtzeitig zu erkennen und bei Bedarf zu behandeln. Die meisten Probleme treten nach Herzoperationen in den ersten 48h auf, danach nimmt die Wahrscheinlichkeit eines Problems bei gutem Verlauf stark ab.
Ist der Verlauf und alle Kontrollwerte bei Ihnen gut, werden Sie nach entfernen aller nicht mehr genötigten Katheter und Leitungen auf die Abteilung verlegt.



Aufenthalt auf der Bettenstation

Nach der Operation und dem Aufenthalt auf der IPS geht es nun darum, möglichst wieder selbständig zu funktionieren und sich zu erholen. Sie werden jeden Tag zunehmend mobil und immer weniger im Bett liegen. Die Pflegenden und Physiotherapeutinnen werden Ihnen dabei helfen und Sie bei Atem- und Physiotherapie unterstützen.
Diese Phase ist geprägt von Schwankungen der Tagesform, indem Tage an denen Sie sich sehr gut fühlen gefolgt sind von solchen an denen Sie vielleicht deprimiert verstimmt, antriebs- und lustlos sind. Das sind normale Reaktionen auf den Eingriff und die für Sie aussergewöhnliche Situation und vergehen wieder.
Medizinisch werde ich Sie in dieser Zeit betreuen, Sie täglich visitieren, Ihre Medikamente täglich anpassen, die nötigen Nachuntersuchungen veranlassen und überprüfen (Blutuntersuchungen, Röntgen, EKG etc.), und anderes mehr.



Der Austritt

Beim Austritt sind Sie wieder selbständig. Sie fühlen sich sicher auf den Beinen und können Treppen steigen.

Allgemeine Massnahmen
Vor dem Austritt informiere ich Sie über die wichtigsten Massnahmen, auf die Sie unbedingt in der nächsten Zeit achten müssen. Dazu gebe ich Ihnen auch ein Merkblatt ( ...mehr) ab.

Medi
Bis zum Austritt werde ich Ihre Medikamente so einstellen, wie diese für die nächsten Wochen sinnvoll sind. Sie erhalten vor Austritt von der Pflege eine Medikamentenliste mit Instruktion, wann und wie Sie Ihre Medikamente einnehmen sollen und wann Sie gegebenenfalls mit einem Medikament aufhören können. Alle Medikamente werden Ihnen mitgegeben und werden für die nächste Zeit ausreichen. Während der Reha können Anpassungen der Medikamente nötig werden. Der zuständige Arzt der Reha wird dies jeweils veranlassen.

RX-Bilder
Die von uns während des Spitalaufenthalts angefertigten Röntgenbilder geben wir Ihnen beim Austritt ab. Falls Sie in eine stationäre Rehaklinik übertreten, nehmen Sie dies mit. Ansonsten können Sie die Bilder zu Hause aufbewahren oder bei Gelegenheit Ihrem Hausarzt übergeben.

Papier
Beim Austritt gebe ich Ihnen einen persönlichen Briefumschlag mit einem Operations- und einem Spitalbericht, sowie dem Merkblatt (s.oben) zu Ihren Akten ab. Treten Sie in eine stationäre Rehaklinik über, gebe ich Ihnen einen zweiten Briefumschlag mit einem Operations- und Spitalbericht für die Ärzte der Rehaklinik mit, den Sie bei Eintritt in die Rehaklinik abgeben sollen.
Bei Bedarf erhalten Sie von uns auch einen Endokarditisausweis und falls eine Antikoagulation begonnen wurde auch eine „Quick-Karte“.


Klinik Im Park
 
 
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